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„Als sich die Tür hinter meiner Tochter schloss, zerbrach etwas in mir.“

 

Seit dem Kinoerfolg von Das Leben der anderen sind nach langer Zeit die Betroffenen und Opfer des DDR-Regimes wieder in den Mittelpunkt gerückt. Eine von ihnen ist Eva-Maria Neumann. In ihrer Autobiografie erzählt sie von ihrem missglückten Fluchtversuch, den Jahren in verschiedenen Gefängnissen und der schmerzvollen Trennung von ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter. Ein bewegendes Dokument deutsch-deutscher Geschichte.

 

Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Musikpädagogen Rudolf Neumann, beschließt die junge Violinistin Eva-Maria Neumann in den Westen zu fliehen, um dem System der Ausgrenzung, Bespitzelung und Kontrolle zu entkommen. Mit ihrer damals drei-jährigen Tochter wagen sie den Fluchtversuch in einem Kofferraum und werden verraten. Nach ihrer Verhaftung beginnt für die Eltern eine Odyssee durch die Härten verschiedener DDR-Gefängnisse, deren Qualen durch die schmerzhafte Trennung voneinander und von der geliebten Tochter noch vergrößert werden. Im berüchtigten Frauengefängnis Schloss Hoheneck quälen Eva-Maria Neumann nicht nur die Sorgen um Mann und Kind sondern auch ein schweres Gelenkrheuma, das ihre Karriere als Geigerin hochgradig gefährdet.

 

Nach eineinhalb Jahren wird das Ehepaar von der BRD endlich frei gekauft. Doch erst nach sechs weiteren Monaten, können sie auch ihre Tochter, die im Kinderheim und bei den Großeltern aufwuchs, zu sich holen. Noch lange nach der Haft hat Eva-Maria Neumann an deren Folgen zu tragen. Neben einer posttraumatischen De-pression, wiegt das Gefühl der Schuld, die Tochter im Stich gelassen zu haben, am schwersten.


Pendo-Verlag

300 Seiten

Gebunden mit Schutzumschlag

€ 19,90

ISBN 13: 978-3-86612-112-6


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Sie nahmen mir nicht nur die Freiheit.pd
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© Foto Geyer, Aachen
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Zur Autorin

 

Eva-Maria Neuman, geb. 1951 in Leipzig, war nach Beendigung ihres Musik-studiums Geigenlehrerin beim Kabinett für Instrumentalerziehung des Rates der Stadt Leipzig. Seit 1982 unterrichtet sie an der Städtischen Musikschule in Aachen und ist Mitglied des Aachener Kammerorchesters. Im Frühjahr 2007 erscheint ihre Geigenschule (Deutscher Verlag für Musik). Bereits kurz nach ihrer Haftentlassung hat Eva-Maria Neumann versucht, die tragische Geschehnisse niederzuschreiben, doch erst jetzt, 30 Jahre später, war es ihr möglich, sich ihrer Lebensgeschichte zu nähern.