Das Titel-Kapitel mit Dokumenten des Schreckens spricht für sich allein.
Wer noch immer die Gefahr der blutigen Niederschlagung der Leipziger
Oktoberrevolution von 1989 im Rückblick verkennt und zum Schießbefehl Unklarheiten hat, der kann in diesem Buch Fakten nachlesen und Dokumente sichten.
Das Leipziger Bürgerkomitee, in der Nacht vom 4. zum 5. Dezember 1989 entstanden, wurde nicht nur von Politologen aus vielen Ländern der Welt beobachtet und von prominenten
„Hospitanten“ besucht. Über die historisch einmalige Arbeit im Bereich Betriebsräte/Gewerkschaften wird detailliert berichtet.
Zu den Erlebnissen aus der DDR, zur ersten Auflage des integrierten
Buches „Humoresken aus der DDR“, schreibt Dorothea Stolze, Frieling-Verlag Berlin:
Wenn wir uns nicht selbst erinnern, ist der Irrtum der Historiker vorprogrammiert, versichert Roland Mey und geht mit gutem Beispiel und „humoristischem Ernst“ voran. Unverblümt und
freimütig berichtet er aus seinem Alltag in der DDR, deren Ende der Diplomphysiker, Gelenkbusfahrer und Nachtwächter als aktives Mitglied im Bürgerkomitee Leipzig mit eingeläutet hat.
Zuvor erlebte er gute und schlechte Zeiten, Kurioses und Unglaubliches im Arbeiter-und-Bauern-Staat, in dem es ständig hieß: „Keine Leute, keine Leute!“ Vieles war Mangelware,
und selbst im Operationssaal musste improvisiert werden, wenn die gebrauchten „Ersatzteile“ nur ungefähr passten. Wer sich über das wahre Leben in der Deutschen Demokratischen
Republik informieren möchte, findet in diesem Buch eine zuweilen verwirrende Mannigfaltigkeit von Anekdoten, Beo-bachtungen und Betrachtungen, die allesamt mit satirisch spitzer
Feder und echtem Herzblut zu Papier gebracht wurden.